Vielleicht noch eine kurze Anmerkung, wie sich die äußert düstere Prognose genauer analysieren lässt: In frühen Stadien des Pankreas-Karzinoms tut sich der Pathologe üblicherweise schwer, eine schwere entzündliche Veränderung im Rahmen einer chronischen Pankreatitis von einem hoch differenzierten (also wenig entarteten) Pankreaskarzinom zu unterscheiden.
Sollte Herr Jobs Glück im Unglück haben – ich hoffe es für ihn – dann handelte es sich bei ihm um eine Pankreatitis und nicht um ein Karzinom. Die wirklich düstere Nachricht ist nämlich folgende: lässt man die Biopsien jener Patienten reanalysieren, die nach fünf Jahren noch leben, dann fallen (wenig überraschend) sehr viele unsichere Befunde auf. Ist sich der Pathologe wirklich sicher, ist Pankreaskrebs praktisch unheilbar. Einige Professoren (z.B. Schmid, München) sprechen von einer 10-Jahres-Überlebensrate von 0,1‰ (ja, Promille!), einige Pathologen äußern Zweifel, ob ein Pankreaskarzinom prinzipiell überhaupt vollständig operativ entfernt werden kann.
Der Gewichtsverlust macht einem also berechtigterweise richtig arge Sorgen.
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Von: Moritz
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